How to Talk to Anyone von Leil Lowndes: Buchübersicht

Dieser Artikel ist ein Auszug aus dem Shortform Buchführer zu "How to Talk to Anyone" von Leil Lowndes. Shortform hat die weltweit besten Zusammenfassungen und Analysen von Büchern, die Sie lesen sollten.

Gefällt Ihnen dieser Artikel? Melden Sie sich hier für eine kostenlose Testversion an .

Worum geht es in Leil Lowndes' How to Talk to Anyone? Was ist die wichtigste Botschaft, die man aus dem Buch mitnehmen kann?

In How to Talk to Anyone enthüllt Leil Lowndes das Geheimnis, wie man Menschen dazu bringt, mit einem zu sprechen. Er stellt praktische Techniken vor, die Ihnen helfen, soziales Unbehagen zu überwinden, einen guten ersten Eindruck zu hinterlassen und selbstbewusst neue soziale und berufliche Kontakte zu knüpfen. 

Im Folgenden finden Sie einen kurzen Überblick über die wichtigsten Themen aus How to Talk to Anyone von Leil Lowndes.

Menschen müssen wissen, dass Sie sie mögen

In ihrem Buch How to Talk to Anyone (Wie man mit jedem spricht) behauptet Leil Lowndes, dass der Schlüssel, um auf jeden zuzugehen und mit jedem zu sprechen, in erster Linie darin liegt, die Leute dazu zu bringen, mit einem sprechen zu wollen. Lowndes zufolge werden Menschen nur dann mit Ihnen sprechen wollen, wenn sie wissen, dass Sie sie mögen. Der Grund dafür ist, dasssich jeder Mensch - unabhängig vom gesellschaftlichen oder beruflichen Kontext -bewundert und geschätzt fühlen und sich selbst gut finden möchte.

Lowndes argumentiert, dass das Bedürfnis, gemocht zu werden, alle sozialen Interaktionen bestimmt. Wenn Menschen unsicher sind, ob man sie mag oder nicht, fühlen sie sich unsicher. Dadurch fühlen sie sich unwohl und haben Mühe, sich auf Sie einzulassen. Wenn sie sich hingegen sicher sind, dass Sie sie mögen, fühlen sie sich in Ihrer Nähe wohl und genießen Ihre Gesellschaft - sie mögen Sie, weil Sie es ihnen leicht machen, sich selbst gut zu fühlen.

Es klingt zwar recht einfach, anderen zu zeigen, dass man sie mag, aber viele Menschen tun sich schwer damit, weil sie sich von Unbehagen leiten lassen. Wenn man jemanden kennenlernt, möchte man auch, dass er einen mag. Dies kann zu Unbehagen und Angst vor Ablehnung führen, was laut Lowndes einen sich selbst verstärkenden Effekt hat: Je unangenehmer Sie sich fühlen, desto wahrscheinlicher ist es, dass Sie unbewusst nonverbale und verbale "Ich mag dich nicht"-Signale aussenden - und damit genau die Menschen abstoßen, mit denen Sie in Kontakt treten möchten.

Lowndes schlägt eine einfache Lösung vor, um Ihr Unbehagen zu überwinden und den Menschen, mit denen Sie sprechen möchten, einladende Signale zu senden: Konzentrieren Sie sich nicht darauf, wie Sie sich fühlen wollen, sondern darauf, wie Sie die anderen fühlen lassen wollen. Dazu müssen Sie sich der nonverbalen und verbalen Signale bewusst werden, die Sie aussenden - wir werden diese Signale im weiteren Verlauf des Leitfadens untersuchen.

Teil 1: Nonverbale Signale - Machen Sie einen positiven ersten Eindruck

Um gut mit jemandem reden zu können, müssen Sie auf Ihre Körpersprache und die nonverbalen Signale achten, die Sie aussenden. Da Lowndes sich darauf konzentriert, Ihnen zu helfen, mit jedem zu sprechen, fragen Sie sich vielleicht, warum nonverbale Signale so wichtig sind. Laut Lowndes tragen diese stillen Signale zu mehr als 80 % des ersten Eindrucks bei, den Menschen von Ihnen gewinnen, und beeinflussen die Art und Weise, wie sie auf Sie reagieren. 

Ihre Körpersprache verrät alles über Sie

Lowndes vertritt die Ansicht, dass man sich von jedem Menschen, dem man begegnet, innerhalb der ersten Sekunden einen instinktiven Eindruck verschafft. Noch bevor jemand die Gelegenheit hat, die ersten Worte zu sagen, haben Sie bereits Vermutungen über ihre Persönlichkeit, ihre Gefühle, ihr Selbstvertrauen und ihren sozialen oder beruflichen Status angestellt. Vor allem aber haben Sie bereits entschieden, ob sie der Typ Mensch ist, mit dem Sie Zeit verbringen möchten. Genauso machen die Leute Annahmen darüber, ob sie mit Ihnen sprechen wollen, sobald sie Sie sehen.

Was bildet die Grundlage für diese Annahmen? Laut Lowndes ist es Ihre Körpersprache, d. h. Ihre Körperhaltung, wie wohl Sie sich fühlen, wie Sie lächeln und wie Sie Blickkontakt aufnehmen. Ob Sie sich dessen bewusst sind oder nicht, Ihre Körpersprache sendet ständig Signale darüber aus, wie Sie sich fühlen.

Wie man ansprechbar und sympathisch wirkt

Lowndes argumentiert, dass die Menschen in der westlichen Gesellschaft instinktiv zwischen nonverbalen "Ich mag dich"-Signalen und "Geh weg von mir"-Signalen unterscheiden können. Wie bereits erwähnt, fühlen sich Menschen zu denen hingezogen, die sie zu mögen scheinen. Daher können Sie sympathischer wirken, indem Sie sich der Signale bewusst werden, die Ihre Körpersprache aussendet, und sicherstellen, dass sie "Ich mag dich" bedeuten.

Lowndes entschlüsselt diese stumme Sprache und erklärt, wie man mit den folgenden fünf Techniken einen positiven Eindruck hinterlässt.

Technik Nr. 1: Aufrecht stehen

Laut Lowndes interpretieren Menschen eine schlechte Körperhaltung als ein unwillkommenes Signal. Wenn Sie versuchen, Ihre körperliche Präsenz zu minimieren, indem Sie in sich zusammensacken, bedeutet das, dass Sie unsicher sind oder sich schämen und nicht angesprochen werden wollen. 

Die Menschen interpretieren eine gute Körperhaltung als ein einladendes Signal, denn sie impliziert, dass Sie stolz und selbstbewusst sind und nichts zu verbergen haben. Dadurch wird der Eindruck erweckt, dass Sie ein kompetenter Mensch sind, der ihre Aufmerksamkeit verdient.

Technik Nr. 2: Entspannen und physische Barrieren beseitigen

Lowndes behauptet, dass Menschen Zappeln und vorsichtige Bewegungen als Unaufrichtigkeit interpretieren, weil sie einen misstrauisch und defensiv erscheinen lassen: 

  • Unruhige Bewegungen, wie z.B. das Schlurfen mit den Füßen oder das Berühren des Gesichts, wirken wie ein Zeichen von Unbehagen, Anspannung oder Ablenkung. 
  • Vorsichtige Bewegungen, wie das Verschränken der Arme oder das Festhalten von Gegenständen vor dem Körper, vermitteln ebenfalls Unbehagen. Außerdem erwecken sie den Eindruck, dass Sie Barrieren zwischen sich und anderen Menschen errichten. 

Andererseits, so Lowndes, interpretieren Menschen eine entspannte und offene Haltung als Zeichen einer ehrlichen und einladenden Persönlichkeit, weil sie signalisiert, dass Sie ruhig sind, keine Angst haben, verletzlich zu erscheinen (weil Sie nichts zu verbergen haben) und ansprechbar sind. Um ruhig, selbstbewusst und vertrauenswürdig zu wirken, üben Sie, Ihre Arme locker an den Seiten zu halten, wobei Ihre Handflächen und Handgelenke nach oben zeigen. Wenn Sie von Personen angesprochen werden, mit denen Sie sich unterhalten möchten, drehen Sie Ihren Körper ganz zu ihnen hin, um ihnen zu zeigen, dass Sie ihnen Ihre volle Aufmerksamkeit schenken.

Technik Nr. 3: Verzögern Sie Ihr Lächeln und halten Sie Augenkontakt

Laut Lowndes reagieren Menschen nicht auf ein schnelles, instinktives Lächeln, weil sie es als unpersönlich interpretieren - sie gehen davon aus, dass Sie jeden, der Ihnen begegnet, mit diesem Lächeln anstrahlen. Dies veranlasst sie dazu, in gleicher Weise zu reagieren, indem sie sich distanziert oder abweisend verhalten. 

Ein weiteres Verhalten, das Menschen abschreckt, so Lowndes, ist mangelnder Augenkontakt. Andere interpretieren dies als Zeichen dafür, dass Sie entweder abgelenkt sind oder sich unwohl fühlen, und das macht es ihnen schwer, eine emotionale Verbindung zu Ihnen aufzubauen. 

Um eine warme Antwort zu erhalten, schlägt Lowndes vor, dass Sie Ihren Instinkt vermeiden, jeden, den Sie treffen, mit einem schnellen Lächeln anzusprechen. Schauen Sie dem Empfänger stattdessen in die Augen, halten Sie kurz inne und schenken Sie ihm dann ein breites, warmes Lächeln, während Sie den Augenkontakt aufrechterhalten. Die Verzögerung wird den Empfänger davon überzeugen, dass Sie nur für ihn lächeln, und er wird sofort spüren, dass Sie sich freuen, ihn zu treffen. Versuchen Sie im weiteren Verlauf des Gesprächs, einen angenehmen Augenkontakt aufrechtzuerhalten, um den Empfänger davon zu überzeugen, dass Sie sich für das interessieren, was er zu sagen hat. 

Technik Nr. 4: So tun, als ob man bereits eng befreundet wäre

Lowndes schlägt eine Methode vor, mit der Sie Ihren Körper automatisch dazu bringen, positive Signale zu senden: Tun Sie so, als wären Sie mit den Menschen, mit denen Sie sprechen möchten, bereits eng befreundet. Sie argumentiert, dass Sie nur dann Unbehagen empfinden - und ausstrahlen -, wenn Sie unsicher sind, wie andere auf Sie reagieren werden. Wenn Sie sich jedoch vorstellen, dass Sie bereits eng befreundet sind, beseitigen Sie diese Unsicherheit und fühlen sich automatisch entspannter und wohler im Umgang mit anderen. 

Lowndes zufolge fühlt es sich so gut an, so zu tun, als würde man andere mögen, dass daraus schließlich echte Zuneigung wird. Während Sie anfangs nur so tun, als würden Sie den anderen mögen, senden Sie Signale aus, die den anderen dazu bringen, Sie zu mögen und freundlich auf Sie zu reagieren. Das führt dazu, dass Sie den anderen auch mögen wollen, was zu einer wirklich angenehmen und erfreulichen Interaktion führt.

Technik Nr. 5: Halten Sie den Blick fest, um die Anziehung zu verstärken

Wenn Sie sich zu jemandem hingezogen fühlen, sollten Sie nicht schüchtern sein, sondern den Blick so lange wie möglich aufrecht erhalten. Lowndes argumentiert, dass ein intensiver Augenkontakt eher eine positive Reaktion hervorruft, weil er der Person das Gefühl gibt, dass sie Sie in ihren Bann gezogen hat. Ihr offensichtliches Interesse an ihr löst eine nervöse, biologische Reaktion aus, die dem ähnelt, was passiert, wenn Menschen sich verlieben: Ihr Herzschlag erhöht sich und Adrenalin wird in ihren Blutkreislauf gepumpt. Da sie sich nicht bewusst ist, warum sie diese nervöse körperliche Reaktion erfährt, interpretiert sie sie als ein Zeichen gegenseitiger Anziehung und Intimität.

Um die Anziehungskraft zu erhöhen, sollten Sie den Blickkontakt zu Ihrem Gesprächspartner aufrechterhalten, auch wenn andere in Ihrer Gruppe sprechen. Wenn Sie den Blick abwenden müssen, tun Sie dies langsam und widerwillig - so als ob Sie so fasziniert wären, dass Sie nicht wegschauen können. Um den Blickkontakt weniger intensiv zu gestalten, lassen Sie Ihre Augen zwischen Ihrem Gesprächspartner und seinem Rücken hin- und herspringen.

Lowndes warnt, dass intensiver Augenkontakt mit Vorsicht zu genießen ist. Wenn Ihre Zielperson bereits entschieden hat, dass sie sich nicht zu Ihnen hingezogen fühlt, wird sie Ihre Aufmerksamkeit als Arroganz interpretieren und nicht gut darauf reagieren.

Stimmen Sie sich auf ihre Körpersprache ein

Bisher haben wir besprochen, wie Sie Ihre Körpersprache so ausrichten, dass Sie positive, einladende Signale an die Menschen senden, mit denen Sie sprechen möchten. Das bedeutet jedoch nicht, dass Sie sich einfach zurücklehnen und darauf warten sollten, dass man Sie anspricht. Lassen Sie uns einen Schritt weiter gehen und herausfinden, wie Sie dieses Wissen nutzen können, um proaktiv auf andere zuzugehen.

Da die meisten Menschen sich ihrer nonverbalen Signale nicht bewusst sind, sind Sie in sozialen Situationen klar im Vorteil, weil Sie wissen, wie man sie einsetzt:

Unterscheiden Sie zwischen denen, die angesprochen werden wollen, und denen, die das nicht wollen: Eine entspannte und offene Haltung impliziert, dass Sie sie ansprechen können. Wenn sie zusammengesunken, zurückhaltend oder zappelig sind, werden Sie wahrscheinlich nicht die herzliche Reaktion bekommen, die Sie sich wünschen.

Deuten Sie, wie die Menschen während der Interaktion auf Sie wirken: Wenn sie sich Ihnen ganz zuwenden und den Blickkontakt aufrechterhalten, sind sie an Ihnen interessiert und wollen sich mit Ihnen unterhalten. Wenn sie sich körperlich abwenden, zappeln oder den Blickkontakt vermeiden, fühlen sie sich entweder unwohl oder sind abgelenkt - in jedem Fall schenken sie Ihnen nicht ihre volle Aufmerksamkeit.

Wenn Sie feststellen, dass die Menschen, mit denen Sie sprechen möchten, unnahbar oder unaufmerksam erscheinen, schlägt Lowndes drei Möglichkeiten vor, wie Sie sie dazu bringen können, positiver auf Sie zu reagieren:

1) Gehen Sie trotzdem auf sie zu: Solange Sie die oben beschriebenen Techniken anwenden und nichts Unhöfliches oder Unangenehmes sagen, werden sie Ihre positiven Signale aufgreifen und sich in Ihrer Nähe instinktiv wohler fühlen. 

2) Spiegeln Sie die Art und Weise, wie sie sich bewegen: Behalten Sie Ihre offene Haltung und den Augenkontakt bei, aber imitieren Sie auch ihre Gesten. Das erweckt den Eindruck, dass Sie sich ähnlich sind, und sorgt dafür, dass sie sich sofort wohlfühlen. Wenn er zum Beispiel seine Hände benutzt, um etwas zu sagen, dann tun Sie das auch mit Ihren Händen.

3) Ergreifen Sie Maßnahmen, um die Körpersprache des Gegenübers zu verändern: Ändern Sie spielerisch Ihren Tonfall oder das Gesprächsthema und achten Sie darauf, wie die Person auf Sie reagiert. Wenn Sie etwas finden, das sie beruhigt oder ihr Interesse weckt, werden sie sich automatisch für Sie erwärmen und ihre Körpersprache wird dies widerspiegeln.

Teil 2: Verbale Signale - Sofortige Sympathie schaffen

Nachdem Sie nun wissen, wie Sie positive und einladende nonverbale Signale aussenden können, wollen wir nun erörtern, wie Sie mit den richtigen verbalen Signalen die Art und Weise verbessern können, wie Menschen Sie wahrnehmen und auf Sie reagieren. Lowndes behauptet, dass Sie angenehme Interaktionen erleben, wenn Sie Ihre Gesprächspartner beruhigen und ihnen das Gefühl geben, dass Sie sie mögen. Sie schlägt vier Techniken vor, um dies zu erreichen.

Technik Nr. 1: Visuelle Gimmicks verwenden und wahrnehmen

Lowndes schlägt eine einfache Methode vor, um ein Gespräch zu beginnen: Ziehen Sie die Aufmerksamkeit auf sich, indem Sie etwas Ungewöhnliches tragen, z. B. eine einzigartige Brosche oder ein buntes Hemd. So haben die Leute einen Grund, Sie anzusprechen, und Sie haben etwas, worüber Sie reden können. Achten Sie auch darauf, was die Menschen um Sie herum tragen, damit Sie einen Grund haben, sie anzusprechen. Mit einem Kompliment wie "Wow, Ihre Schuhe gefallen mir! Woher kommen die?" hilft Ihnen nicht nur, ein Gespräch zu beginnen, sondern zeigt auch, dass Sie sich für den anderen und seine Meinung interessieren.

Technik Nr. 2: Bitten Sie um Einführungen

Laut Lowndes besteht eine weitere wirksame Methode, neue Leute anzusprechen, darin, gemeinsame Bekannte zu bitten, Sie ihnen vorzustellen. Bevor man Sie vorstellt, sollten Sie dafür sorgen, dass sie diese Vorstellung mit ein paar Details ausstatten, z. B. mit den Hobbys oder Interessen der neuen Person, damit Sie die Gelegenheit haben, Ihr Interesse zu zeigen und ein Gespräch zu beginnen. 

Wenn Ihre Bekannten zu beschäftigt sind, um Sie vorzustellen, können Sie sie auch um Informationen bitten, damit Sie ein gemeinsames Interesse finden, das Sie als Eisbrecher nutzen können. Mit diesen Informationen können Sie eine neue Person leicht mit einer Variation des folgenden Satzes ansprechen: "Hey, ich habe gerade mit ... gesprochen und sie hat mir erzählt, dass Sie ..."

Technik Nr. 3: Bereiten Sie anregende Antworten auf allgemeine Fragen vor

Wenn Menschen einander zum ersten Mal begegnen, stellen sie normalerweise zwei Fragen: "Woher kommst du?" und "Was machst du?" Normalerweise antwortet jeder mit faktenbasierten Antworten - zum Beispiel: "Ich komme aus New York und bin Ingenieur". Aber, so Lowndes, diese Art von Antwort beendet ein Gespräch - wenn Ihr Gesprächspartner noch nie in New York war oder nichts über Technik weiß, wird er nicht wissen, wie er das Gespräch fortsetzen soll.

Stattdessen schlägt Lowndes vor, Ihre Antworten auf diese beiden Fragen so zu erweitern, dass sie eine Reaktion hervorrufen - durch interessante Fakten, Witze oder allgemeine Beobachtungen. Dazu müssen Sie sich je nach Gesprächspartner und sozialem Kontext verschiedene Varianten einfallen lassen. Wenn Sie versuchen, Freunde zu finden, sollten Sie Ihre Antworten lustig und allgemein halten. Zum Beispiel: "Ich komme aus X, wo es den besten Ziegenkäse der Welt gibt." Wenn Sie das Gespräch zum Zweck der Vernetzung führen, überlegen Sie, welches Interesse die Person an Ihnen oder Ihrer Arbeit haben könnte, und beziehen Sie dies in Ihre Antwort ein. Zum Beispiel: "Ich bin Ingenieur und habe in den letzten zwei Jahren an X gearbeitet".

Technik Nr. 4: Recherchieren Sie interessante Dinge, die Sie sagen wollen, im Voraus.

Wenn Sie erst einmal darüber gesprochen haben, woher Sie kommen und was Sie tun, brauchen Sie andere Themen, um die Leute in ein Gespräch zu verwickeln und sie bei der Stange zu halten. Lowndes schlägt vier Möglichkeiten vor, wie Sie sich auf interessante Gespräche vorbereiten können:

1) Finden Sie heraus, wer anwesend sein wird: Bevor Sie eine Einladung annehmen, sollten Sie herausfinden, welche Art von Menschen anwesend sein wird - sind es Menschen aus einem bestimmten Berufszweig oder einer bestimmten Interessengruppe? Wenn Sie wissen, welche Art von Gesprächen von Ihnen erwartet wird, können Sie sich darauf vorbereiten.

2) Hören Sie sich die Nachrichten an: So bleiben Sie über das aktuelle Geschehen auf dem Laufenden und erhalten gemeinsamen Gesprächsstoff.

3) Probieren Sie immer wieder neue Aktivitäten aus: Wenn Sie sich auf bestimmte Aktivitäten beschränken, können Sie nur begrenzt mit Menschen in Kontakt treten, die andere Interessen haben. Je mehr Sie verschiedene Aktivitäten ausprobieren oder darüber lesen, desto leichter wird es Ihnen fallen, mit einem breiteren Spektrum von Menschen zu kommunizieren.

4) Erweitern Sie Ihren Wortschatz: Überlegen Sie nicht nur, was Sie sagen wollen, sondern auch, wie Sie es sagen. Lassen Sie sich interessanter anhören, indem Sie Ihre gebräuchlichsten Wörter durch Alternativen ersetzen. Schauen Sie in einem Thesaurus nach, um Wörter zu finden, die zu Ihrer Persönlichkeit passen und die widerspiegeln, wie Sie auf andere wirken wollen.

Teil 3: Verbale Signale - Ermutigen Sie zu bedeutungsvollen Gesprächen

Die vier Techniken, die wir gerade behandelt haben, werden Ihnen helfen, sich wohler zu fühlen, wenn Sie auf andere zugehen, um eine Vielzahl von Themen zu besprechen. Aber was ist, wenn Sie hoffen, in bedeutungsvollere Gespräche zu kommen? Laut Lowndes müssen Sie eine emotionale Bindung zu Ihrem Gesprächspartner aufbauen, wenn Sie über oberflächliche Gespräche hinauskommen wollen.

Was ist eine emotionale Verbindung? Einfach ausgedrückt, wenn Menschen einander genug vertrauen, um mehr von sich preiszugeben - wer sie sind und wie sie wirklich über Dinge denken. Lowndes erklärt, dass Gespräche in diesem Stadium nicht mehr oberflächlich, sondern bedeutungsvoll sind.

Sie schlägt vier Techniken vor, um Vertrauen aufzubauen, damit Sie eine emotionale Verbindung entwickeln können.

Technik Nr. 1: Machen Sie Ihr Interesse an ihnen deutlich

Stellen Sie ihnen Fragen, um mehr darüber zu erfahren, wie sie ihre Zeit verbringen, und geben Sie ihnen Raum, von sich zu erzählen. Erwähnen Sie dann, wie gerne Sie ihnen zuhören, und finden Sie einen Weg, Ihre eigenen Interessen mit den ihren zu verknüpfen. Nach Ansicht von Lowndes wird diese Herangehensweise die Sympathie des Gegenübers wecken, weil sie ihm signalisiert, dass Sie sich für seine Person und seine Interessen interessieren.

Merken Sie sich Details für zukünftige Gespräche: Notieren Sie sich interessante Fakten über die Menschen, mit denen Sie sprechen, damit Sie sich bei der nächsten Begegnung darauf beziehen können. Wenn Sie auf Dinge anspielen, die sie zuvor über sich selbst erzählt haben, werden sie sofort bereit sein, noch mehr preiszugeben - denn es zeigt, dass Sie ihnen Aufmerksamkeit geschenkt haben und sich an kleine Details erinnern.

Technik Nr. 2: Zeigen Sie ein positives Bild von sich selbst

Seien Sie sich bewusst, dass Sie Ihre Schwächen offenbaren. Viele Menschen gehen davon aus, dass sie sich durch selbstironische Bemerkungen sympathischer machen können. Lowndes meint jedoch, dass diese Taktik je nach beruflichem oder sozialem Status unterschiedliche Auswirkungen hat.

  • Wenn Sie einen höheren Status haben (z. B. wenn Sie mit Ihrem Angestellten sprechen), kann diese Taktik Sie menschlicher machen und die andere Person beruhigen. 
  • Wenn Sie hingegen einen niedrigeren Status haben (z. B. wenn Sie mit dem CEO eines Unternehmens sprechen, für das Sie arbeiten möchten), mindert diese Taktik Ihre Glaubwürdigkeit, da Ihr Gesprächspartner Sie nicht gut genug kennt, um Ihre Schwächen in den richtigen Kontext zu setzen. 

Deshalb, so Lowndes, sollten Sie sich genau überlegen, welchen Status Sie haben und wie positiv oder negativ Sie von anderen wahrgenommen werden, bevor Sie auf diese gängige Taktik zurückgreifen.

Technik Nr. 3: Ein positives Bild von ihnen aufrechterhalten

Richten Sie Ihre Aufmerksamkeit nur auf die guten Dinge an ihnen. Machen Sie sich nicht über sie lustig und machen Sie keine Witze auf ihre Kosten. Weisen Sie auch nicht auf ihre Fehler hin, z. B. wenn sie etwas falsch machen oder etwas Unangemessenes sagen. Geben Sie stattdessen Ihr Bestes, damit sie sich wohl fühlen und so akzeptiert werden, wie sie sind. Je mehr Sie sich auf ihre guten Eigenschaften konzentrieren, desto mehr werden sie Sie dafür schätzen, dass Sie das Beste in ihnen sehen, so Lowndes.

Eine Möglichkeit, dies in die Praxis umzusetzen, besteht darin, echte Komplimente zu machen. Denken Sie darüber nach, was Sie über den Gesprächspartner erfahren und was ihm wichtig zu sein scheint, und machen Sie ihm mit Komplimenten Mut. Dadurch fühlen sie sich wertgeschätzt und werden ermutigt, das Gespräch fortzusetzen. Wenn sie zum Beispiel über Elternschaft sprechen, sagen Sie etwas wie: "Ihre Kinder können sich glücklich schätzen, Sie zu haben. 

Technik Nr. 4: Förderung der Empathie durch Spiegelungstechniken

Laut Lowndes fühlen sich Menschen wohler, wenn sie die Wahrheit über sich selbst denjenigen offenbaren, die ihnen ähnlich zu sein scheinen, d. h. die ähnliche Eigenschaften, Interessen und Werte haben. 

Sie schlägt vor, dass Sie die Menschen dazu ermutigen können, zu glauben, dass Sie genau wie sie sind, indem Sie die folgenden vier Taktiken anwenden.

Taktik Nr. 1: Ihre Stimmung anpassen

Zeigen Sie, dass Sie ihre Gefühle nachempfinden können, indem Sie sich auf ihre Stimmung einstellen und ihren Tonfall und ihr Tempo anpassen. Das gibt ihnen das Gefühl, dass Sie auf der gleichen Wellenlänge sind wie sie. Wenn sie z. B. schnell sprechen, weil sie sich über etwas freuen, versuchen Sie, diese Stimmung beizubehalten, wenn Sie sprechen.

Taktik Nr. 2: Wiederholen Sie ihre Worte

Achten Sie auf die spezifischen Wörter, die sie verwenden, und wiederholen Sie sie, wenn Sie an der Reihe sind. Wenn Sie Wege finden, ihr Vokabular in Ihre Äußerungen einzubeziehen, werden sie glauben, dass Sie ihre Werte teilen und wie sie denken. 

Taktik Nr. 3: Machen Sie unterstützende Aussagen

Zeigen Sie, dass Sie verstehen, was die Person fühlt, indem Sie kurze, einfühlsame Aussagen machen, die zu den Sinnen passen, mit denen die Person ihre Gefühle ausdrückt. Wenn sie zum Beispiel darüber sprechen, wie sie etwas gesehen haben, könnten Sie sagen: "Ich sehe, was du meinst." Wenn sie darüber sprechen, wie sie sich gefühlt haben, könnten Sie sagen: "Ich verstehe, wie du dich fühlst". Diese kurzen Sätze geben dem Kind das Gefühl, dass Sie die Welt auf dieselbe Weise interpretieren wie es selbst, und ermutigen es zum Weitersprechen. Außerdem hilft diese Taktik, das Gespräch im Fluss zu halten, wenn Ihnen die Worte fehlen.

Taktik Nr. 4: Verwenden Sie "wir", "uns" und "unser", um Freundschaft anzudeuten

Schaffen Sie ein Gefühl der Verbundenheit und Intimität, indem Sie eine Sprache verwenden, die voraussetzt, dass Sie bereits Freunde sind. Wenn Menschen in einer engen Beziehung sind, beziehen sie sich automatisch auf sich selbst mit Worten, die sie vereinen, wie "wir" und "uns". Die Verwendung dieser Wörter gaukelt anderen vor, dass Sie bereits Freunde sind. Sagen Sie z. B. statt "Ich gehe etwas zu essen besorgen": "Sollen wir etwas zu essen besorgen?"

How to Talk to Anyone von Leil Lowndes: Buchübersicht

---Ende der Vorschau---

Gefällt Ihnen, was Sie gerade gelesen haben? Lesen Sie den Rest der weltbesten Buchzusammenfassung und Analyse von Leil Lowndes' "How to Talk to Anyone" bei Shortform .

Das finden Sie in unserer vollständigen Zusammenfassung von How to Talk to Anyone :

  • Praktische Techniken, die Ihnen helfen, soziales Unbehagen zu überwinden
  • Wie man selbstbewusst neue Kontakte knüpft
  • Wie man sympathischer wirkt, ohne ein Wort zu sagen

Darya Sinusoid

Daryas Liebe zum Lesen begann mit Fantasy-Romanen (die LOTR-Trilogie ist nach wie vor ihr absoluter Favorit). Mit zunehmendem Alter ging sie jedoch zu Sachbüchern, psychologischen Büchern und Selbsthilfebüchern über. Sie hat einen Abschluss in Psychologie und eine große Leidenschaft für dieses Thema. Sie liest gerne wissenschaftlich fundierte Bücher, in denen die Funktionsweise des menschlichen Gehirns/Geistes/Bewusstseins erklärt wird, und denkt darüber nach, wie sie die Erkenntnisse auf ihr eigenes Leben anwenden kann. Zu ihren Lieblingsbüchern gehören Schnelles Denken, langsames Denken, Wie wir uns entscheiden und Die Weisheit des Enneagramms.

Eine Antwort hinterlassen

Ihre E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * gekennzeichnet