Wie man mit Kritik umgeht: 8 Wege, um gelassen und gefasst zu bleiben

Eine Zeichnung einer Frau, die zusammenzuckt und zur Seite schaut, veranschaulicht, wie man mit Kritik umgeht.

Niemand wird gerne kritisiert, aber es ist ein unvermeidlicher Teil des Lebens. Die gute Nachricht ist, dass man lernen kann, mit Kritik elegant umzugehen und sie sogar zu seinem Vorteil zu nutzen. Ob Sie nun mit harscher Kritik am Arbeitsplatz, Online-Trollen oder gut gemeinten Ratschlägen konfrontiert sind, die wehtun – Sie können gelassen bleiben und daran wachsen.

Lesen Sie weiter und lernen Sie acht Strategien von Dale Carnegie, Jefferson Fisher und anderen Experten kennen, die Ihnen helfen werden, Kritik auf gesunde Weise zu meistern und dadurch sogar einen Vorteil zu erzielen.

#1: Bleiben Sie realistisch

Wenn man Kritik erhält, kann man leicht in extreme Denkweisen verfallen – entweder glaubt man, dass man wertlos ist, oder man beharrt defensiv darauf, dass man über jeden Vorwurf erhaben ist. Die Wahrheit liegt irgendwo dazwischen: Man ist ein wertvoller Mensch, der manchmal Fehler macht. Mit Kritik gut umgehen zu können bedeutet, drei grundlegende Tatsachen über sich selbst und die menschliche Natur zu akzeptieren.

Realität Nr. 1: Du bist nicht perfekt

In dem Klassiker „Sorge dich nicht, lebe!“fordert Dale Carnegie Sie auf, sich keine Sorgen mehr über Kritik zu machen, denn wie jeder andere Mensch auch sind Sie unvollkommen und können Fehler machen; Kritik gehört einfach dazu. Sie werden das überstehen.

Egal, was Sie tun, jemand wird Sie kritisieren. Eine Entscheidung, die für eine Gruppe von Menschen vielleicht die beste ist, kann bei einer anderen Gruppe leicht Empörung hervorrufen.

Realität Nr. 2: Du bist nicht der Mittelpunkt der Aufmerksamkeit

Carnegie erklärt, dass es typisch ist, auf Kritik zu reagieren, indem man davon ausgeht, dass alle die gleiche Meinung haben und über einen tratschen. Denken Sie daran, dass die meisten Menschen nicht über Sie nachdenken und sich nicht um einzelne Kritikpunkte kümmern, die an Ihnen geäußert wurden. Jeder ist viel mehr mit seinem eigenen Leben und der Kritik, die er erhält, beschäftigt.

Realität Nr. 3: Du bist mehr als das, was du tust

Austin Kleon (Zeig deine Arbeit!) argumentiert, dass es einfacher ist, Kritik nicht an sich heranzulassen, wenn man seine Identität von seiner Arbeit trennt. Konzentrieren Sie sich darauf, ein Freund, ein Ehepartner, ein Elternteil, ein Mitglied der Gemeinschaft zu sein – nicht nur ein Produzent.

#2: Stellen Sie fest, ob die Kritik berechtigt ist.

Carnegie unterscheidet zwischen berechtigter und unberechtigter Kritik. Um der natürlichen Tendenz entgegenzuwirken, sich bei Kritik sofort zu verschließen, sollten Sie sich angewöhnen, einen Moment innezuhalten und zu überlegen, ob die Kritik berechtigt ist:

  • Wie im ersten Punkt erwähnt, sollten Sie sich der Realität bewusst werden. Denken Sie daran, dass Sie, genau wie alle anderen auch, nicht perfekt sind.
  • Fragen Sie sich selbst: Ist diese Kritik gerechtfertigt? Ist daran überhaupt etwas Wahres?

(Kurzform: Selbst Kritik, die Sie verletzen soll, kann eine gewisse Berechtigung haben. Trennen Sie die Kritik so weit wie möglich von der Person und dem Tonfall und betrachten Sie sie unvoreingenommen. Wenn dasselbe Feedback von mehreren Quellen kommt, ist es wahrscheinlicher, dass etwas Wahres daran ist. Denken Sie auch daran, dass Kritik eine Mischung aus Wahrheit und Lüge sein kann.)

#3: Reagieren Sie mit Gelassenheit und Weisheit

Laut Jefferson Fisher in „The Next Conversation“versuchen Menschen, die Sie beleidigen, herabsetzen oder unhöflich behandeln, Sie zu verärgern. Wenn Sie wütend oder verletzt reagieren, fühlen sie sich mächtig. Die beste Reaktion auf Kritik ist, ruhig zu bleiben und ihnen nicht die Genugtuung zu geben, die sie durch Ihre Reaktion suchen . Anstatt emotional zu reagieren, sollten Sie folgende Ansätze in Betracht ziehen:

1. Nutzen Sie eine lange Pause, um ihre Worte nachhallen zu lassen. Durch Schweigen nehmen Sie der anderen Person die Reaktion, die sie von Ihnen erwartet, und bringen sie dazu, ihre Worte zu überdenken.

2. Wiederhole, was sie gesagt haben, oder frage sie zu bitten, das Gesagte zu wiederholen. Wenn Menschen eine Beleidigung wiederholen müssen, fühlen sie sich oft unwohl mit ihren eigenen Worten.

3. Stellen Sie eine Frage zu ihrer Absicht oder dem gewünschten Ergebnis. Sie könnten beispielsweise fragen, ob sie Sie mit ihren Äußerungen verletzen wollten oder ob sie absichtlich so hart geklungen haben wollten. Diese Fragen zwingen sie dazu, über ihr Verhalten nachzudenken, und führen oft zu einer Entschuldigung oder Klarstellung.

Beleidigungen können ein Zeichen von Freundschaft sein

Haben Sie sich jemals gefragt, warum die Beleidigung eines Fremden Ihnen den Tag verderben kann, während Sie über viel schlimmere Sticheleien Ihrer Freunde lachen können? Forschern zufolge können scheinbar geringfügige Beleidigungen zwischen Fremden dramatisch eskalieren, da Menschen sehr empfindlich auf Bedrohungen ihres sozialen Status reagieren, insbesondere wenn diese von Außenstehenden ausgehen. Wenn ein Fremder Sie beleidigt, testet er im Grunde genommen, ob er Sie sozial dominieren kann, was erklärt, warum es so wichtig ist, die Fassung zu bewahren (wie Fisher vorschlägt).

Bei Freunden ändert sich die Dynamik jedoch völlig. Freunde tauschen oft spielerisch harte Beleidigungen aus, ohne ihre Beziehung zu beschädigen. Das funktioniert, weil echte Freundschaft eine Vertrauensbasis schafft, in der beide wissen, dass die Beleidigungen keine echten Bedrohungen sind. Die Fähigkeit, freundschaftliche Neckereien zu tolerieren, dient tatsächlich als Maßstab für die Stärke einer Freundschaft – je mehr Menschen miteinander scherzen können, ohne sich gegenseitig zu beleidigen, desto stärker ist wahrscheinlich ihre Freundschaft.

#4: Ändern Sie Ihre Einstellung zu Kritik

Das Buch „Unangreifbar“ von Einzelgänger soll Lesern dabei helfen, zu lernen, wie sie auf Kritik reagieren und inneren Frieden finden können. Er schlägt vor, dass man Konflikte daran hindern kann , zu eskalieren, indem man seine Wahrnehmung von Beleidigungen ändert. Wenn jemand Sie beleidigt, sagt dies in der Regel mehr über seinen emotionalen Zustand und seine Denkweise aus als über Ihren tatsächlichen Charakter. Indem Sie auf Kritik so reagieren, dass Sie nicht auf die provokative Absicht hinter ihr eingehen, können Sie effektiv verhindern, dass sich Situationen zu hitzigen Konfrontationen entwickeln.

Wenn dich jemand als unintelligent bezeichnet, widerstehe zum Beispiel dem natürlichen Drang, deine intellektuellen Fähigkeiten zu verteidigen. Bedenke stattdessen, dass Menschen, die zu Beleidigungen greifen, oft ihre eigenen Unsicherheiten und Frustrationen auf andere projizieren. Einzelgänger sagt, dass du durch Gelassenheit und emotionale Distanz die Versuche anderer, dich herabzusetzen, neutralisieren und dich gleichzeitig vor den negativen emotionalen Auswirkungen ihrer Worte schützen kannst.

(Kurzform: Im Laufe der Geschichte haben viele philosophische und religiöse Traditionen betont, wie wichtig es ist, auf Beleidigungen mit Geduld und Verständnis zu reagieren und inneren Frieden über äußere Bestätigung zu stellen. Dieser Ansatz steht im Einklang mit modernen psychologischen Erkenntnissen, insbesondere dem Konzept der Projektion, das besagt, dass Menschen oft ihre eigenen unerwünschten Gefühle oder Eigenschaften anderen zuschreiben. Wenn Sie verstehen, dass Beleidigungen häufig eher die Probleme des Beleidigers widerspiegeln als Ihren wahren Charakter, können Sie effektiver reagieren. Diese Strategie erfordert ein hohes Maß an emotionaler Intelligenz, einschließlich Selbstbewusstsein und Selbstregulierung, da Sie Ihre Reaktionen bewusst kontrollieren und Antworten wählen müssen, die Konflikte entschärfen, anstatt sie zu eskalieren. Indem Sie Ihre Gelassenheit bewahren, können Sie die erwartete emotionale Reaktion unterbrechen und Aggressoren effektiv entwaffnen, indem Sie ihnen die gewünschte Reaktion verweigern und sie möglicherweise dazu bringen, ihr Vorgehen zu überdenken.)

Die nächste Stufe: Nehmen Sie unfaire Kritik als Kompliment 

Einzelgängers Ratschlag spiegelt einiges von dem wider, was Carnegie schreibt: Wenn Sie unfair oder ohne besonderen Grund kritisiert werden, liegt das in der Regel daran, dass Ihr Kritiker sich mächtiger oder wichtiger als Sie fühlen muss. Seine Kritik sagt viel mehr über ihn aus als über Sie. 

Carnegie geht noch einen Schritt weiter und empfiehlt, ungerechtfertigte Kritik als Kompliment zu betrachten. Es ist ein Zeichen dafür, dass Sie erfolgreich genug sind, um Kritik zu ernten, und dass das, was Sie tun, Neid und Aufmerksamkeit verdient.

Beispielsweise war Admiral Peary 1909 der erste Forscher, der den Nordpol erreichte, was ihm weltweit viel Aufmerksamkeit und Lob einbrachte. Dies machte seine Vorgesetzten in der Marine, die nichts annähernd so Bemerkenswertes erreicht hatten, vor Neid wahnsinnig. Sie kritisierten Pearys Charakter und Arbeitsmoral öffentlich und gingen sogar so weit, ihn als Betrüger zu bezeichnen, der gar nicht den Nordpol erforschte, sondern stattdessen das Geld für wissenschaftliche Expeditionen zu seinem eigenen Vorteil hortete.

Umgang mit Online-Trollen

Online-Belästigung und Trolling werden immer häufiger. Eine Umfrage aus dem Jahr 2021 ergab, dass der Prozentsatz der Amerikaner, die schwere Online-Belästigungen (einschließlich körperlicher Drohungen, Stalking und Ähnlichem) erlebt haben, von 15 % im Jahr 2014 auf 25 % im Jahr 2021 gestiegen ist. Tatsächlich wurden mehr als zwei Fünftel der Erwachsenen in den USA schon einmal online belästigt.

Austin Kleon empfiehlt, Online-Trolle aus Ihren Social-Media-Konten zu blockieren, und Experten schlagen drei weitere Techniken vor, um mit dieser Art von negativer Aufmerksamkeit umzugehen:
• Ignorieren Sie negative, spöttische Kommentare.
• Reagieren Sie nicht auf Menschen, die sich so verhalten.
• Stellen Sie sicher, dass Ihre Follower in den sozialen Medien nicht anonym sind.

Um sicherzustellen, dass Ihre Follower nicht anonym sind, können Sie regelmäßig die Konten aller Ihrer Follower überprüfen und alle blockieren, die nicht ihren richtigen Namen verwenden. Dies erfordert zwar etwas Detektivarbeit, aber der Aufwand kann dazu beitragen, dass Ihre Online-Interaktionen konstruktiv bleiben.

#5: Verstehen Sie Ihre typische Reaktion auf Kritik

Einzelgänger legt nahe, dass man, wenn man mit Kritik konfrontiert wird, seine psychologischen Tendenzen besser verstehen und gesündere Reaktionen entwickeln kann, indem man seine typischen Reaktionen auf Beleidigungen untersucht.

Der Schlüssel liegt darin, sich Ihrer automatischen mentalen Reaktionen bewusst zu werden, wenn jemand negative Kommentare an Sie richtet. Beobachten Sie die Gedanken und Emotionen, die aufkommen, wenn Sie Kritik oder Spott erfahren. Es ist besonders wichtig zu bemerken, wie Ihr Verstand oft zu negativen Schlussfolgerungen springt – und Emotionen wie Irritation, Bitterkeit, Unbehagen oder Melancholie auslöst.

Wenn jemand Ihre Intelligenz durch Beleidigungen in Frage stellt, könnte Ihre unmittelbare Reaktion darin bestehen, an sich selbst zu zweifeln, sich als Versager zu sehen oder sich chronisch unzulänglich zu fühlen. Diese Gedanken werden dann zu einem fruchtbaren Boden, auf dem Emotionen wie Scham, Wut oder Traurigkeit Wurzeln schlagen können. Einzelgänger behauptet jedoch, dass man durch objektive Beobachtung dieses mentalen Prozesses Abstand zu seinen automatischen Reaktionen gewinnen und durchdachtere Reaktionen entwickeln kann.

Kritik verstehen: Warum es keine Einheitslösung gibt

Die Beziehung zwischen negativen Kommentaren und emotionalen Reaktionen ist komplex und sehr individuell. Während manche Menschen abfällige Bemerkungen als Motivation oder konstruktive Kritik nutzen, um positives Wachstum anzuregen, geraten andere bei der Analyse solcher Rückmeldungen in einen Kreislauf aus Angst und Grübeln. Der Zusammenhang zwischen negativen Gedanken und Gefühlen ist nicht immer eindeutig, da Menschen mit einer resilienten Denkweise möglicherweise besser in der Lage sind, negative Emotionen abzufedern. Nicht jeder, der Kritik an seiner Intelligenz erfährt, stellt automatisch seine Fähigkeiten in Frage; viele bleiben selbstbewusst genug, um solche Kommentare abzutun, ohne sie zu verinnerlichen.

Kulturelle und soziale Kontexte spielen eine wichtige Rolle dabei, wie Kritik sowohl geäußert als auch aufgenommen wird. In einigen Kulturen wird erwartet, dass man sofort emotional auf Kritik reagiert, und wenn man dies nicht tut, wird dies als Gleichgültigkeit interpretiert. Der Prozess der emotionalen Distanzierung kann zwar potenziell vorteilhaft sein, muss jedoch sorgfältig abgewogen werden, um Desinteresse oder Apathie zu vermeiden. Dies ist besonders wichtig, da einige automatische Reaktionen auf tief verwurzelten Überzeugungen und Werten beruhen und eine vollständige Distanzierung davon zu einem Gefühl des Identitätsverlusts oder moralischer Verwirrung führen kann. Um Kritik zu verstehen und darauf zu reagieren, müssen daher individuelle, kulturelle und psychologische Faktoren sorgfältig berücksichtigt werden, anstatt einen einheitlichen Ansatz anzuwenden.

#6: Sei dein eigener strengster Kritiker

Dale Carnegie schreibt, dass man die Wahrscheinlichkeit, von der Kritik anderer überrascht zu werden, minimieren kann, wenn man sich regelmäßig selbst hinterfragt und kritisiert. Auf diese Weise kann man auch lernen, wie Kritik an der eigenen Arbeit zu positiven Ergebnissen führen kann, ohne dass man sich emotional davon beeinflussen lässt.

Charles Darwin beispielsweise überarbeitete seine Arbeit 15 Jahre lang, bevor er sie zur Begutachtung einreichte. Dabei fand er zahlreiche Möglichkeiten, seine Arbeit zu verbessern und über Bereiche seiner Forschung nachzudenken, die besonders in Frage gestellt werden könnten und einer Verteidigung bedürften. Auf diese Weise konnte er die stressige und peinliche Erfahrung vermeiden, vor anderen als falsch erwiesen oder kritisiert zu werden, und war bestens darauf vorbereitet, sich gegen Fragen zu verteidigen, ohne nervös oder emotional zu werden.

#7: Lass dich von Kritik beflügeln

Austin Kleon argumentiert, dass man sich, wenn man Kritik einlädt, dagegen immunisiert und lernt, besser damit umzugehen. Carnegie stimmt zu, dass man Feedback, das aus Aufrichtigkeit und Freundlichkeit und nicht aus Boshaftigkeit oder Böswilligkeit kommt, begrüßen sollte. Er behauptet, dass der beste Weg, mit dieser berechtigten Kritik umzugehen, darin besteht, sie als wertvolle Lernmöglichkeit anzuerkennen. Rational gesehen wissen Sie wahrscheinlich, dass Sie mehr von denen lernen, die Sie ehrlich kritisieren oder Ihre Entscheidungen ablehnen, als von denen, die Sie unehrlich loben und blind Ihren Ideen folgen.

Carnegie erzählt die Geschichte eines Colgate-Verkäufers, der, wenn er keinen Verkauf abschließen konnte, den Nichtkäufer um Feedback zu seinem Verkaufsgespräch bat. Die Kritik war aufrichtig und hilfreich, und er nahm sie sich zu Herzen und änderte seine Methoden auf der Grundlage dessen, was die Verkäufer als funktionierend oder nicht funktionierend empfanden. Diese Einstellung half ihm, seine Verkaufsmethoden zu verbessern und die Karriereleiter hinaufzusteigen, bis er schließlich Präsident des Unternehmens wurde.

#8: Streben Sie danach, das zu tun, was Sie für richtig halten.

Carnegie empfiehlt, dass Sie aufhören sollten, es allen recht machen zu wollen und Ihre Entscheidungen und Handlungen darauf zu stützen, was Ihrer Meinung nach am wenigsten Kritik hervorruft. Konzentrieren Sie sich stattdessen darauf, das zu tun, was Sie für richtig halten ( ). Wenn Sie von ganzem Herzen davon überzeugt sind, dass Sie das Bestmögliche getan haben, fällt es Ihnen viel leichter, Kritik an sich abprallen zu lassen, anstatt sie zu verinnerlichen und sich darüber Gedanken zu machen.

Vor allem, schreibt Carnegie, denken Sie daran, dass das Ergebnis Ihrer Entscheidung – und nicht die Kritik oder das Lob, das Sie für Ihre Entscheidung erhalten – entscheidend ist:

  • Wenn Sie eine Entscheidung treffen, die Kritik hervorruft, aber zu einem positiven Ergebnis führt, spielt es keine Rolle, dass die Leute Ihre Entscheidung nicht mochten. Trotz ihrer Kritik ist alles gut ausgegangen.
  • Wenn Sie eine Entscheidung treffen, die Lob erhält, aber zu einem negativen Ergebnis führt, spielt es keine Rolle, dass die Leute Ihre Entscheidung gelobt haben. Es endete schlecht, trotz ihres Lobes.

Ebenso rät Kleon, dass man einfach weitermachen soll, wenn man kritisiert wird. Kritik wird kommen; lass dich davon nicht aufhalten. Mach einfach weiter dein Bestes; nicht jeder wird ein Fan sein.

Übungen, die Ihnen helfen, mit Kritik umzugehen

Erstellen Sie ein „Reaktionsjournal“, um Ihre Gefühle zu verfolgen und zu analysieren, wenn Sie kritisiert werden. Jedes Mal, wenn Sie sich durch Kritik verletzt fühlen, notieren Sie die Situation, Ihre unmittelbare emotionale Reaktion und alle körperlichen Empfindungen. Mit der Zeit kann Ihnen dies helfen, Muster in Ihren Reaktionen zu erkennen und eine achtsamere Reaktion auf diese Situationen zu entwickeln.

Erstellen Sie eine persönliche „Composure Cue Card“ mit Stichpunkten zu Beruhigungsstrategien, die für Sie funktionieren, wie z. B. tiefes Atmen oder die Visualisierung eines ruhigen Ortes. Bewahren Sie diese Karte in Ihrer Brieftasche oder auf Ihrem Smartphone auf, damit Sie schnell darauf zugreifen können, wenn Sie in stressigen Momenten Ihr Gleichgewicht wiederfinden müssen. Wenn Sie im Stau stecken oder sich einer unangenehmen Konfrontation gegenübersehen, könnten Sie, anstatt frustriert zu sein, die Karte verwenden, um sich daran zu erinnern, tief zu atmen, und so einen stressigen Moment in eine Gelegenheit zur Beruhigung verwandeln.

Üben Sie Selbstkritik, bevor andere dies tun. Wählen Sie ein Projekt oder eine Entscheidung aus, an der Sie gerade arbeiten, und nehmen Sie sich Zeit, diese aus einer kritischen Perspektive zu betrachten. Notieren Sie sich mögliche Schwächen, Verbesserungsmöglichkeiten und Fragen, die andere möglicherweise aufwerfen könnten. Diese Übung hilft Ihnen dabei, sich mit Kritik auf Ihre eigene Weise anzufreunden, und bereitet Sie darauf vor, überlegt statt defensiv zu reagieren.

Machen Sie mit einem vertrauten Freund eine Rollentauschübung, bei der jeder eine Situation mit Kritik vorstellt und dann die gegenteilige Perspektive vertritt. Wenn Sie sich durch das negative Feedback einer anderen Person verletzt fühlen, versuchen Sie, aus deren Sicht zu argumentieren. Das kann Ihnen helfen, die Situation aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten und Ihre erste Reaktion zu hinterfragen, sodass Sie leichter beurteilen können, ob die Kritik berechtigt ist.

Weiter erforschen

Um mehr über den Umgang mit Kritik im weiteren Kontext von Kommunikation und Beziehungen zu erfahren, lesen Sie die vollständigen Leitfäden von Shortform zu den Büchern, aus denen diese Ideen stammen:

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